KW7 – turn your radio on!

OK, die letzte Woche war Radio-zuhör-technisch etwas schwierig! Energieferien. Beide Kinder zu Hause. Der Lärmpegel entsprechend … die Konzentrationsfähigkeit (auf Radio) nicht vorhanden … Fast wie am Wochenende. Hier schätze und liebe ich Autofahren zu meinen Lieblings-Sendungs-Zeiten … Das funktioniert aber nur am Wochenende. Werktags haben die Kinder bereits mein Ansinnen durchschaut … liegt eventuell auch an den knurrenden Mägen! Ist irgendwie blöd um 12.00 Uhr Mittags, nach dem Kindergarten, mit den Kindern, zwecks der bevorzugten Stille beim Mittagsjournal, eine Stunde im heimischen Dorf, im Kreis zu fahren … aber, der Lautstärke-Regler ist noch nicht am Limit! 😉

Deshalb – turn your radio on – Mama!

Montag – Donnerstag, 13.2.-16.2., 9.30 Uhr
Radiokolleg – Green Design

Vom Schlabberlook zum Öko-Chic.
Gestaltung: Paul Lohberger

Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit sind heute kein Nischenthema mehr. Und je mehr der Bedarf an entsprechenden Produkten wächst, desto größer wird auch das Angebot. Mit dem logischen Effekt, dass „grüne Produkte“ heute nicht mehr zwingend nach „Jute statt Plastik“ aussehen. Was als naturverbundene Gegenwelt der Konsumverweigerung in Reformhäusern begann, ist heute in der Green Economy aufgegangen.

Da genügen Ökologie und Nachhaltigkeit nicht mehr als Verkaufsargument, auch solche Angebote müssen vermarktet werden. Imagekampagnen erklären uns die Bio Produktlinien großer Supermarktketten. Designer/innen befassen sich mit der Ästhetik von Ökopullis, Schlabberlook und Schlapfen/Sandalen. Beim Schuhwerk gibt es allerdings Marken, die tatsächlich durch ihren Status als irgendwie nachhaltiges Produkt zu breiter Akzeptanz fanden, scheinbar ohne sich anzubiedern.

Zugleich wurden Hybridautos in den USA zum Trend, deren Optik durch einen batteriebedingten Buckel geprägt war. Der fiel unschön auf, umso besser konnte man das gute Gewissen zelebrieren. Dagegen präsentieren sich andere Auto-Hersteller, wie auch Bio Supermärkte, als besonderes schickes, aber teures Angebot für zahlungskräftige Klientel. Ist Bio der neue Luxus? Dafür spricht, dass naturbewusste Möbelhersteller in ihrer Formsprache nicht mehr allein Material und Funktion in den Vordergrund stellen, wie das lange üblich war, sondern immer mehr gestalten.

Zwar fungiert Recycling-Optik als Spielwiese der Designer/innen, oft gepaart mit nachhaltigen und sozialen Konzepten in der Herstellung der Produkte. Da auch solche Strukturen als Design bezeichnet werden, gäbe es also ein „grünes Design“ höherer Ordnung. Doch ob das tatsächliche Design von Produkten Ökologie und Nachhaltigkeit in der äußeren Form erkennbar macht, erkennbar machen muss, ist eine Frage, die über die wirtschaftliche Dimension hinausgeht. Manche Produkte suggerieren über ihr Design, dass sie „grün“ sind, sie sind es aber nicht. Manche Menschen kaufen grünes Design aus modischen Motiven und ohne tieferes Bewusstsein für Nachhaltigkeit. Was ist nun das wirkliche „grüne Design“, und was sollen wir davon erwarten?

Montag – Freitag, 13.2. – 17.2.2017 – 6.55 Uhr
Gedanken für den Tag

von Golli Marboe, Journalist.
„Über den Handyrand schauen“.

Gestaltung: Alexandra Mantler

Nach Untersuchungen der Universität Wien verbringt ein Vierzehnjähriger circa 7,5 Stunden täglich aktiv an seinem Handy, dazu schaut der durchschnittliche Österreicher beinahe vier Stunden pro Tag fern. Am Weg zur Arbeit hört man Radio oder liest in den öffentlichen Verkehrsmitteln eine der Gratis- oder kleinformatigen Zeitungen. Medien prägen den Tag vieler Menschen. Aber wie schafft man es, besonders Kindern, Werkzeuge in die Hand zu geben, um Medien für die persönliche Weiterentwicklung zu nützen und einen selbstbestimmten Umgang damit zu pflegen? Diese Frage stellt sich der Journalist Golli Marboe in den „Gedanken für den Tag“. Er war viele Jahre TV-Produzent und ist heute außerdem Obmann des von ihm gegründeten Vereins VsUM – des Vereins zur Förderung eines selbstbestimmten Umgangs mit Medien.

Donnerstag, 16.2.2017 – 21.00 Uhr
Im Gespräch

Viel Vergnügen mit Ö1 und meinen persönlichen Empfehlungen …

(Beitragsbild: Zeichnung von Reinhilde Becker im gehört 2/2017)

(Sendungstexte: oe1.ORF.at)

Hinterlasse einen Kommentar